Blühflächen

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Als Folge des Volksbegehrens „Artenvielfalt“ stehen sowohl die Stadtverwaltung, als auch die Freisinger Bürgerschaft in der Pflicht, artenschutzgerecht zu handeln. Seit Herbst 2019 werden die Angestellten des städtischen Bauhofs unter dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“ zu Artenvielfalt gerechter Bodenbearbeitung und heimischem Saatgut geschult. Ein Handlungsansatz, den die Freisinger Mitte gerne aufgreift: Die FSM setzt sich ebenfalls für den Erhalt der Artenvielfalt ein und lädt dazu ein, sich kritisch mit Ursachen und Lösungsvorschlägen auseinanderzusetzen. 

2019:
Mit dem Aktionsprogramm „Insektenschutz“ fokussiert die Bundesregierung seit Juni 2018 ihr biodiversitäres Handeln. Zu den Programmeckpunkten zählen die Förderung von Insektenlebensräumen und der Strukturvielfalt, Wiederherstellung und Vernetzung von Lebensräumen, Stärkung der Schutzgebiete, Minderung von Pestizidanwendungen, Reduzierung von Lichtverschmutzung wie auch der Nähr- und Schadstoffeinträge in Böden und Gewässer, Vertiefung von Forschung und Wissen sowie die Förderung des gesellschaftlichen Engagements.

Mit der „Naturoffensive Bayern“ setzt sich der Freistaat in den Jahren 2019 und 2020 intensiv für den Erhalt der Biodiversität ein und erkennt deren Förderung als Gesellschaftaufgabe an: Landwirte, Kommunen, Wald- wie auch Gartenbesitzer und Verbraucher können zum Erhalt der Biodiversität beitragen. 2018 gefasste Beschlüsse beinhalten auch ein ressortübergreifendes „Bayerisches Aktionsprogramm für die Insektenvielfalt“ und sollen Lebensräume, Artenreichtum und das Naturerlebnis im Einklang mit den Menschen fördern.

Mit dem Volksbegehren Artenvielfalt fordern deren Initiatoren ÖDP (Landesverband), Bündnis90/Die Grünen (Bayern) und der Landesbund für Vogelschutz (Bayern) sowie zahlreiche Bündnispartner und Unterstützer weitere Schritte in Richtung nachhaltige Biodiversität ein. Der mit dem Volksbegehren eingereichte Gesetzesänderungsentwurf sieht insbesondere die Landwirtschaft in der Handlungspflicht. Die Schwerpunkte umfassen die Schaffung von Biotopverbünden, eine Nachhaltige Ausbildung der Landwirte, mehr Transparenz, mehr Öko, mehr Bio, mehr Blühflächen und wendiger Pestizide. Zwischen dem 31.01. und 14.02.2019 haben die Bürgerinnen und Bürger Bayerns die Möglichkeit, mit ihrer Unterschrift im Rathaus diesem Antrag zuzustimmen und den Entwurf in einem Volksentscheid zur Abstimmung zu bringen.

Die Freisinger Mitte setzt sich ebenfalls für den Erhalt der Artenvielfalt ein und fordert jeden dazu auf, sich kritisch mit Ursachen und Lösungsvorschlägen auseinanderzusetzen. Dazu gehört eine konstruktive Information über alle Handlungsfelder, die mehr als die Möglichkeiten der Landbewirtschafter umfassen und schlussendlich jeden Einzelnen betreffen. Ein Handlungsansatz, den die Freisinger Mitte als kommunal agierender Verein gerne aufgreift. Mit dem Aktionstag „Freising summt“ wird die FSM am 22. Juni 2019 das Thema Biodiversität im kommunalen und privaten Bereich beleuchten: Blühflächen, Insektenschutz und Mehrwerte für heimischen Balkon und Garten werden dabei vorgestellt. Zur weiteren Information zum aktuellen Zeitpunkt verweist die FSM auf bestehende Beiträge, die sich für eine artenreiche Zukunft und mit Blick auf das anstehende Volksbegehren lohnen, zu lesen.

Achtung: Der Text ist nicht mehr aktuell und wird gerade überarbeitet.

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