Die Themen der nächsten Jahre
01. Bürgerbeteiligung und Information
02. Haushalt und Finanzen
03. Stadtentwicklung
04. Mobilität und Verkehr
05. Bildung und Erziehung
06. Umwelt und Klimaschutz
07. Wohnen in Freising
08. Gesellschaftliches Miteinander
09. Naherholung und Sport
10. Kultur und Tourismus
11. Wirtschaftspolitik
12. Digitalisierung
01. Bürgerbeteiligung und Information
Austausch zwischen Bürgerschaft und Stadtverwaltung – transparent, offen und effizient
Mitbestimmen zu können, was in der eigenen Stadt geschieht, gehört zu den größten Stärken unserer Demokratie. Entscheidungen fallen nicht nur alle paar Jahre an der Wahlurne, sondern tagtäglich im direkten Umfeld der Bürgerinnen und Bürger. Uns ist wichtig, dass sich die Menschen einmischen können – bei großen wie kleinen Themen. Die besten Lösungen entstehen oft in der Vielfalt: wenn unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen, Ideen diskutiert werden und am Ende ein Kompromiss entsteht, den viele mittragen. Dieses faire Ringen um die beste Lösung ist anstrengend, manchmal auch langwierig, aber unverzichtbar für eine starke und zukunftsfähige Stadt.
Umfassende Infos – eine transparente Stadt
In den vergangenen Jahren hat Freising große Schritte in Richtung mehr Offenheit und Transparenz gemacht. Unser Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher hat regelmäßige Bürgerversammlungen in allen Stadt- und Ortsteilen eingeführt. Dort können die Menschen direkt Fragen stellen, Kritik äußern oder Anregungen einbringen. Ergänzend sorgt der „Jahresspiegel“ seit 2013 für einen kompakten Überblick über die wichtigsten Entwicklungen. Wöchentliche Newsletter, ein moderner Internetauftritt und eine aktive Präsenz in den sozialen Medien stellen sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger jederzeit informiert sind. Wer Fragen stellt, bekommt Antworten – schnell, sachlich und nachvollziehbar. Diese Offenheit hat die politische Kultur in Freising spürbar verändert: die Akzeptanz für Entscheidungen wächst, weil ihre Hintergründe klarer werden.
Beteiligung an politischen Prozessen
Information ist die Grundlage – Beteiligung der nächste Schritt. Viele große Projekte der letzten Jahre wären ohne den Beitrag der Bürgerinnen und Bürger nicht so erfolgreich verlaufen: Die Innenstadtkonzeption, das Stadtentwicklungsprogramm STEP 2030, Ortsteilkonzepte und das Mobilitätskonzept wurden in enger Zusammenarbeit mit Vereinen, Institutionen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern entwickelt. Hier wurden Zukunftsfragen diskutiert – von der Verkehrsplanung bis hin zu den Möglichkeiten neuer Baugebiete. Wer sich beteiligt, gestaltet mit. Das stärkt die Identifikation mit unserer Stadt und macht Entscheidungen tragfähiger. Die Freisinger Mitte wird auch künftig darauf achten, dass solche Prozesse offen bleiben, dass Ideen ernst genommen werden und dass gute Vorschläge Eingang in die politische Arbeit finden. Nur so entsteht eine Stadt, die von vielen gestaltet und von vielen getragen wird.
Verwaltung als moderner Dienstleister
Nicht nur die Politik, auch die Verwaltung ist näher an die Menschen gerückt. Zahlreiche Dienstleistungen – von der Urkundenbestellung bis zur Terminvereinbarung – sind inzwischen online verfügbar. Das spart Zeit, macht Abläufe einfacher und kommt gerade auch Familien und Berufstätigen entgegen. Gleichzeitig bleibt uns bewusst: Nicht alles lässt sich digital erledigen. Der persönliche Kontakt mit der Verwaltung ist weiterhin entscheidend. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass das Bürgerbüro und die Fachämter gut erreichbar sind, dass Fragen schnell beantwortet werden und dass Verfahren transparent und verständlich ablaufen. Eine moderne Stadtverwaltung muss beides bieten: digitale Möglichkeiten und persönliche Nähe. Zugleich wird vieles immer komplexer und bürokratischer. Daher ist unser Ziel, Prozesse verwaltungsintern zu optimieren und alle Abläufe so effizient wie möglich zu gestalten. So kann sich unsere Kommune trotz immer neuer Vorgaben der übergeordneten Gesetzgebung schlank aufstellen und trotzdem zügig und regelkonform agieren.
Agenda 21 – Nachhaltigkeit aus der Bürgerschaft
Ein starkes Beispiel für gelebte Beteiligung sind die Agenda-21-Gruppen. Seit den 1990er Jahren engagieren sich dort Bürgerinnen und Bürger in Bereichen wie Umwelt, Verkehr, Soziales oder Kultur. Sie entwickeln Ideen, probieren Neues aus und bringen wertvolle Impulse in die Politik ein. Viele dieser Vorschläge haben in den letzten Jahren konkrete Wirkung entfaltet – etwa die Förderung von Lastenrädern oder die Schaffung einer Seniorenbeauftragten. Für uns sind die Agenda-Gruppen ein wichtiger Motor: Sie zeigen, wie viel Kompetenz und Kreativität in der Bürgerschaft steckt und wie sehr Freising davon profitieren kann, wenn Menschen ihre Stadt aktiv mitgestalten.
Unser Anspruch für die Zukunft
Es ist viel erreicht – aber noch längst nicht alles gut. Wir wollen die Bürgerbeteiligung weiter ausbauen, mehr Transparenz über die Entscheidungen des Stadtrats schaffen und die Digitalisierung und Optimierung der Verwaltungsabläufe konsequent vorantreiben. Unser Ziel bleibt eine Stadt, in der alle gut informiert sind, mitreden können und das Gefühl haben: Freising gehört uns allen, und wir entscheiden gemeinsam, wohin sich unsere Heimat entwickelt.

