Klärschlammtrocknungsanlage

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Nachhaltige Entsorgung mit Zukunft

Die Verwertung von Klärschlamm ist in den letzten Jahren zu einer zentralen Herausforderung für Kommunen geworden – auch für Freising. Denn durch gesetzliche Änderungen ist die landwirtschaftliche Ausbringung von Klärschlamm längst nicht mehr zulässig. Damit war klar: Es braucht neue, umweltgerechte Wege der Entsorgung.

Gemeinsam mit der Bayernwerk Natur GmbH und dem Kraftwerksbetreiber ENGIE haben die Stadtwerke Freising in Zolling eine zukunftsfähige Lösung gefunden. Dort wurde eine moderne Klärschlammtrocknungsanlage gebaut, die heute als Leuchtturmprojekt in Bayern gilt. 

Wie funktioniert die Anlage?

Der Freisinger Klärschlamm wird per LKW nach Zolling gebracht. Dort wird er mit Abwärme aus dem Kohle- und Biomassekraftwerk getrocknet. Anschließend wird der getrocknete Klärschlamm direkt vor Ort verbrannt – und erzeugt dabei wieder Wärme für den Energiebedarf des Kraftwerks.

Ein ökologischer Kreislauf, bei dem keine unnötigen Transportwege entstehen und gleichzeitig fossile Brennstoffe eingespart werden. 100 % des städtischen Klärschlamms werden so umweltgerecht verwertet. Die Nutzung der Abwärme spart Energie und reduziert CO₂-Emissionen.

Die Anlage ist bereits seit 2021 in Betrieb. Für Freising bedeutet das: langfristige Entsorgungssicherheit, unabhängig von externen Entsorgungswegen oder schwankenden Marktpreisen. Darüber hinaus ist das Projekt überregional von Bedeutung: Auch andere Kommunen aus dem Umkreis bringen ihren Klärschlamm nach Zolling.

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