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Freising wächst – und das rasant. Die hohe Lebensqualität, die Nähe zu München und die starke regionale Entwicklung machen unsere Stadt zu einem attraktiven Wohnort. Gleichzeitig steigt der Druck auf den Wohnungsmarkt. Doch Freising kann nicht unbegrenzt nach außen wachsen: Flughafen, Bannwald und Wasserschutzgebiete setzen klare Grenzen.
Darum gehört die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu den größten Herausforderungen – heute und in Zukunft.
Kooperatives Baulandmodell
Im Stadtentwicklungsplan STEP 2030 hat die Stadt Freising dieses Instrument zur Sicherung bezahlbaren Wohnraums festgeschrieben. Durch städtebauliche Verträge zwischen Stadt und Investoren wird eine sozial gerechte Bodennutzung sichergestellt: Bauherren müssen einen Anteil an Sozialwohnungen errichten und sich an Infrastrukturkosten beteiligen.
Kommunaler Wohnungsbau
Mit ihren Tochtergesellschaften Stadtbau Freising GmbH und Freisinger Wohnbau GmbH & Co. KG verfügt die Stadt über mehr als 900 Wohnungen, die zu günstigeren Konditionen als am freien Markt vermietet werden. Viele dieser Wohnungen wurden bereits saniert oder durch Neubauten ersetzt – etwa an der General-von-Stein-Straße, wo 35 neue Wohnungen in Holzständerbauweise entstanden sind, gefördert durch den Freistaat Bayern. Auch an der Waidhofener Straße oder am Plantagenweg sorgt Nachverdichtung im Zuge von Sanierungen für zusätzlichen Wohnraum.
Ein Leuchtturmprojekt ist das Mehrgenerationenhaus an der Katharina-Mair-Straße: Auf rund 6.700 Quadratmetern entstehen 115 barrierefreie Wohnungen für über 200 Menschen – mit durchdachten Grundrissen und modernen Wohnkonzepten. Der Bestand bleibt dauerhaft in kommunalem Eigentum.
Ein Punktesystem sorgt für soziale Gerechtigkeit: Neben Einkommen zählen auch ehrenamtliches Engagement, ökologische Mobilität oder die Ausübung von Pflege- und Sozialberufen. So wird Wohnraum fair, sozial und zukunftsorientiert vergeben.
Zusätzlich plant der Landkreis im Umfeld des Krankenhauses Wohnungen für Bedienstete sowie eine neue Kinderkrippe und einen Kindergarten.
Neue Baugebiete
Neben dem kommunalen Wohnungsbau entstehen in neuen Stadtquartieren dringend benötigte Wohnungen. Beispiele sind in Neustift der Steinpark sowie das „Erdbeerfeld“, die Angerstraße oder die Seilerbrücklwiesen.
Genossenschaftliches Wohnen
Genossenschaften sind ein starkes Instrument für bezahlbares Wohnen. Sie arbeiten nicht profitorientiert, sondern im Interesse ihrer Mitglieder – und bieten Sicherheit, Gemeinschaft und Mitbestimmung.
Im Steinpark wurden bereits Nahversorgung, Schule, Familienzentrum und neue Wohnquartiere geschaffen. Das letzte Grundstück im nördlichen Baufeld ist für genossenschaftliches Bauen reserviert. Hier plant die Gruppe FreiSam rund 110 Wohnungen mit gemeinschaftlich nutzbarer Dachterrasse, Gäste-Apartment und Nachbarschaftscafé.
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