Asamgebäude

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Asamgebäude: Neues Leben in historischen Mauern

Am Marienplatz gelegen, blickt das Asamgebäude auf eine 300-jährige Geschichte zurück – und hat jetzt seine vielleicht aufregendste Phase begonnen. Nach umfassender Sanierung ist es zu einem lebendigen Ort geworden, der Kultur, Begegnung und Geschichte mitten in der Stadt vereint.

Vom Lyceum zur kulturellen Mitte

Das Gebäude wurde im frühen 18. Jahrhundert als Lyceum errichtet – eine Mischung aus Gymnasium und Hochschule. Es trug den Namen von Hans Georg Asam, der die Aula mit Fresken ausstattete und der Vater der berühmten Gebrüder Asam war. In seiner Blütezeit wurden hier bis zu 900 Schüler und Studenten unterrichtet, bevor es 1802 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde.

Danach wurde es unterschiedlich genutzt. Doch über die Jahrhunderte hinweg fehlte eine echte Generalsanierung – bis 2017 der Startschuss fiel.

Der neue Asamsaal: Theater mit überregionaler Strahlkraft

Herzstück des Hauses ist heute wieder der prächtige Theatersaal – der Asamsaal. Das historische Deckengemälde wurde restauriert, der Orchestergraben reaktiviert, moderne Technik eingebaut und die Bestuhlung komplett erneuert.
Mit rund 80 Veranstaltungen pro Spielzeit ist hier ein hochkarätiges, vielseitiges Kulturprogramm eingezogen, das weit über Freising hinausstrahlt: Theater in einem der schönsten Säle Bayerns, geplant maßgeblich vom Kulturamtsleiter Markus Baader.

Der „kleine Saal“ – Raum für flexible Formate

Ergänzt wird der große Theatersaal durch einen weiteren Veranstaltungsraum – den sogenannten kleinen Saal. Dieser eignet sich perfekt für kleinere Formate, Lesungen, Vorträge oder Vereinsveranstaltungen und sorgt für zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten im Haus.

Das Stadtmuseum – Geschichte neu gedacht

Rund um das Gebäude führt nun die neue Ausstellung des Stadtmuseums. Auf deutlich vergrößerter Fläche wird die über 1.300-jährige Geschichte Freisings spannend erzählt. Viele Exponate, die bisher im Depot schlummerten, sind nun dauerhaft zugänglich. Die Wegeführung macht das Museum zu einem begehbaren Geschichtsbuch – direkt in der Altstadt.

Tourist-Info, Einzelhandel und neue Gastronomie

Im Erdgeschoss ist die neue Tourist-Information angesiedelt, ergänzt durch mehrere kleine Geschäfte mit Blick auf den Marienplatz. Ein neuer kulinarischer Treffpunkt wurde mit dem „Wieland’s“ geschaffen: Das Restaurant mit Innenhof- und Außengastronomie lädt zum Verweilen ein – mitten im Zentrum.

dASAMa – Ein Platz für soziale Begegnung

Mit dem dASAMa ist im Asamgebäude ein Ort entstanden, der wie kaum ein anderer für das soziale Miteinander in Freising steht. Der offene Raum im Erdgeschoss lädt ein zum Austausch, zum Zuhören, Mitreden und Mitgestalten. Hier laufen Fäden zusammen: Initiativen, Vereine und Engagierte bringen ihre Ideen ein, entwickeln bestehende Projekte weiter oder schaffen neue Formate für eine Stadt, in der das Gemeinwohl im Mittelpunkt steht.
Im Herzen der Stadt gelegen, verbindet der Raum Information und Dialog – unkompliziert, offen und ganz nah an den Menschen.

Freiluftbühne mit Doppelfunktion

Der neu gestaltete Innenhof hinter dem Gebäude war früher Lagerfläche und Parkplatz. Heute ist er nicht nur Durchgang zum Domberg, sondern ein echter Freiraum mit hoher Aufenthaltsqualität. Besonders raffiniert: Der große Lastenaufzug des Theaters wurde so gestaltet und in den Platz integriert, dass er auch als kleine Bühne genutzt werden kann – ideal für Lesungen, Musik oder Adventsmärkte.

Ein starkes Signal für Freisings Zukunft

Mit dem neuen Asamgebäude hat sich Freising ein Juwel zurückgeholt – und dabei weit mehr geschaffen als ein saniertes Denkmal. Es ist ein Ort voller Leben, ein Zentrum der Kultur, ein Haus mit Geschichte und Zukunft. Genau das, was unsere Stadt verdient.

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