Bahnhofsareal

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Mit der Teilnahme an der Internationalen Bauausstellung (IBA) packen wir an, was jahrzehntelang brach lag: das Areal rund um den Bahnhof bis hin zu den Isarauen wird zu einem lebendigen Quartier der Zukunft entwickelt. Auf begrenztem Raum soll ein modernes Quartier mit Wohnungen und Gewerbe, ein Stadtpark sowie gleichzeitig eine Mobilitätsdrehscheibe für den ÖPNV entstehen. Um diese Herausforderung zu bewältigen, sind innovative Lösungen gefragt. Durch die Unterstützung der Expertinnen und Experten, die Freising im Rahmen der IBA bei diesem Projekt begleiten, bietet sich die einmalige Chance, die beste Lösung zu finden und umzusetzen. Dies liegt einerseits an der geballten Fachkompetenz, zum anderen an dem großen Netzwerk, das im Kuratorium vertreten ist. Damit setzen wir ein Signal weit über Freising hinaus: Wir denken Stadtentwicklung neu

Was ist die Internationale Bauausstellung (IBA)?

Die Internationale Bauausstellung (IBA) ist ein zehnjähriger Prozess, der Antworten auf wichtige Zukunftsfragen sucht und Innovationen in Architektur, Städtebau und Mobilität fördert. Das Thema der IBA 2024 ist „Räume der Mobilität“.

Zum Hintergrund:

Ein Bahnhof ist eine zentrale Drehscheibe und vernetzt die Bevölkerung in ihrem Lebensalltag. Gerade vor dem Hintergrund eines Wandels in der Mobilität hin zu mehr Nachhaltigkeit werden auch für den Freisinger Bahnhof mit seinen umgebenden Flächen seit geraumer Zeit neue Überlegungen angestellt. Die Freisinger Mitte setzt sich dafür ein, einerseits den Ansprüchen einer Mobilität der Zukunft gerecht zu werden, aber andererseits auch städtebauliche Missstände, wie etwa Brachflächen und unattraktive Nutzungen im gesamten Bahnhofsareal sukzessive zu beheben. Die gesamtstädtische Bedeutung des Areals von der Otto- bzw. Münchner Straße bis hin zur Isar, vom nördlichen Seilerbrückl bis hin zur Isarvorstadt, ist beträchtlich – ebenso wie die Potenziale und Herausforderungen.
Neben der Mobilität sind auch die Schaffung neuer Wohn- und Gewerbeflächen sowie die Erschließung des Naherholungsgebiets Isarauen Ziele einer Entwicklung.
Durch eine neue Organisation des Park-and-Ride-Platzes könnte der Flächenverbrauch massiv verkleinert werden.
Die Planungen für den zweiten Isarsteg im Süden ist für die rasche Anbindung zwischen Lerchenfeld und dem Seilerbrückl zu Fuß und mit dem Rad wichtig. Nördlich der Gleise ist durch eine Entwicklung der Brachflächen entlang der Münchner Straße, die von den Bahn-Gesellschaften in der Vergangenheit insbesondere als Baustellenlager genutzt wurden, eine Aufwertung zu erreichen.
Eines unserer weiteren wesentlichen Ziele ist die Schaffung einer neuen Querung der Bahngleise, z. B. südlich des Bahnhofes als Verlängerung der Saarstraße. Durch einen barrierefreien Tunnel könnte so eine Verbesserung der Wegeverbindung zu Fuß und mit dem Rad erfolgen, auch für mobilitätseingeschränkte Personen. Insbesondere für Busse kann eine neue Querung eine wesentliche Verbesserung des ÖPNV-Angebots mit sich bringen, da sich hierdurch z. B. die Fahrtzeiten bei Verbindungen von Lerchenfeld über den Bahnhof zur Innenstadt deutlich verkürzen würden.

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