immens an Bedeutung und Ansehen gewonnen hat, macht Freising mit seinen etwa 13.000 Studierenden zu einer der jüngsten Städte Deutschlands. Viele davon wohnen auch in diesem Stadtteil. Je nach Abgrenzung zur Innenstadt sind es zwischen 4.000 und 5.000 Freisingerinnen und Freisinger, die sich Vötting und Weihenstephan zurechnen lassen. Mit der direkten Nachbarschaft zum Freisinger Moos, dem Bannwald sowie dem Weihenstephaner Berg ist der Stadtteil umringt von bedeutungsvollen Naturräumen. Ein gutes Angebot für Sport und Naherholung bieten der Vöttinger Weiher sowie die angrenzenden Sportanlagen. Mit der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan liegt im Stadtteil die womöglich älteste Brauerei der Welt.
Vötting und Weihenstephan sollen sich weiterhin als urbaner Hochschul- und Wohnstandort entwickeln, wobei sicherlich Nachverdichtungspotenziale bestehen. Ein bayernweit einzigartiges und zukunftsweisendes Projekt ist des Zentrum für Infektionsprävention (ZIP), das derzeit an der Liesel-Beckmann-Straße entsteht und an dem ab 2026 interdisziplinär geforscht wird.
Eine verbesserte Vernetzung des Campus mit der Kernstadt verspricht viele Synergieeffekte, wodurch Freising noch mehr von seinen vielen Studierenden, Forscherinnen und Forschern profitieren kann.
Nach über 40 Jahren Diskussion, Planung, Gegenplanung und schlussendlich einer Konkretisierung der Streckenführung durch das Freisinger Moos und unter Vötting hindurch, wurde die Westtangente nun endlich fertiggestellt. Über eine Gesamtlänge von 3,6 Kilometern und durch ein Tunnelbauwerk von 700 Metern Länge wird dann vor allem der bisher von der Autobahn A9 kommende Durchgangsverkehr in Richtung Flughafen, A92 und zur Nord-Ost-Umfahrung fließen.
Naturwissenschaftliche Lehre und Forschung sind die charakterprägenden Eigenschaften aller Institute und Fakultäten, Landesanstalten und Labore am Campus Weihenstephan. Als Partner in der betrieblichen Zusammenarbeit, als Arbeitgeber, aber auch als Global Player leisten die am Grünen Zentrum angesiedelten Einrichtungen einen entscheidenden Beitrag für das wirtschaftliche und kulturelle Leben in Freising.
Im Oktober 2019 wurde mit dem Spatenstich ein weiteres Großprojekt der Stadt angestoßen: das Mehrgenerationenhaus an der Katharina-Mair-Straße. Auf einem 6.730 Quadratmeter großen Grundstück entstehen neben der Feuerwache in Lerchenfeld in den kommenden Jahren 115 neue Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen für über 200 Menschen.
Im Februar 2019 wurde durch die Änderung des Flächennutzungsplans der Weg frei gemacht für die neue Nutzung des ehemaligen Gewerbegebiets an der Angerstraße für den Wohnungsbau. Auch eine neue Kindertagesstätte wird dort entstehen.
Bayern ist ein beliebtes Urlaubsland. Den größten Zuwachs gibt es derzeit bei Städtereisen, auch in Freising. Ebenso steigt der Urlaub mit Wohnmobilen in bemerkenswertem Ausmaß an, als optimaler Mix aus Freiheit, Naturerlebnis und Individualität.
Insgesamt entwickelt sich der Wirtschaftsstandort Freising sehr positiv, wenngleich bei einer dynamischen Entwicklung die Rahmenbedingungen nicht außer Acht gelassen werden dürfen und dem besonderen Augenmerk der politischen Verantwortung unterliegen.