Monika Schwind
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Darf ich mich vorstellen?
Interview mit Monika Schwind, Kandidatin der Freisinger Mitte für das Amt der Oberbürgermeisterin
Du möchtest Oberbürgermeisterin von Freising werden. Was hat Dich zu diesem Schritt bewogen?
Ich habe ich immer deutlicher gespürt, wie sehr meine Erfahrung in Finanzen, Organisation und Teamführung gerade jetzt gebraucht wird. Freising steht an einem entscheidenden Punkt. In den letzten Jahren ist unglaublich viel passiert – unsere Stadt ist sichtbar moderner und attraktiver geworden. Gleichzeitig gibt es große Herausforderungen: bezahlbarer Wohnraum, nachhaltige Mobilität, Klimaschutz und die Frage, wie wir den sozialen Zusammenhalt sichern – und das bei geringeren Steuereinnahmen. Jetzt kommt es darauf an, kluge Entscheidungen zu treffen, die Freising langfristig stabil und lebenswert halten. Dafür möchte ich meine Kraft einsetzen.
Du bist seit vielen Jahren politisch aktiv. Was war für Dich bisher der prägendste Moment?
Die Wahl in den Stadtrat 2014. Plötzlich trug ich Verantwortung für Entscheidungen, die das Leben vieler Menschen betreffen. Als Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses konnte ich von Anfang an mein Fachwissen einbringen. Besonders die Beratungen zum Haushalt haben mir gezeigt, wie komplex und herausfordernd kommunale Politik ist – und wie wichtig eine solide Finanzpolitik ist, damit Projekte für Bildung, Kultur oder Infrastruktur überhaupt möglich werden.
Welche Werte prägen Dein Handeln?
Ganz klar: Respekt und Verlässlichkeit. Ich verspreche nichts, was ich nicht halten kann. Mir ist wichtig, dass Entscheidungen nachvollziehbar sind und dass die Menschen spüren: Ihre Anliegen werden ernst genommen. Ehrlichkeit und Transparenz sind für mich die Basis für Vertrauen.
Welche Themen liegen Dir besonders am Herzen?
Es gibt einige Themen, die mir sehr am Herzen liegen. Immer wieder höre ich von Familien, jungen Menschen oder älteren Bürgerinnen und Bürgern, wie schwer es geworden ist, in Freising eine bezahlbare Wohnung zu finden. Darum möchte ich dafür sorgen, dass wir effizient und mit Augenmaß neuen Wohnraum schaffen, der zu unserer Stadt passt. Ebenso wichtig ist mir, wie wir uns in Freising fortbewegen. Wir brauchen sichere Radwege, einen starken öffentlichen Nahverkehr und mehr Raum für Fußgänger. Und schließlich geht es um das Miteinander. Freising ist bunt und vielfältig – ich wünsche mir, dass alle das Gefühl haben: Hier bin ich zu Hause, hier gehöre ich dazu.
Ich greife gerne ein konkretes Beispiel heraus: Die Entwicklung des Bahnhofareals. Das riesige Gebiet umfasst den Bahnhof und erstreckt sich über 25 Hektar nach Süden, Westen und Osten in die Isarauen und Teile Lerchenfelds. Hier geht es um alle drei obengenannten Themen: Wohnen, Mobilität und Vielfalt, und das alles unter dem Aspekt der “grünen und blauen Infrastruktur”, also einer starken Einbindung des gesamten Landschaftsraumes Isar. Wir haben große Pläne für dieses Zukunftsquartier: innovative Wohnformen, nachhaltige Möglichkeiten für die Naherholung und eine neue Organisation der Mobilität. Wir setzen hier auf eine grundlegend neue Planungskultur: Mitgestaltung ist ausdrücklich gewünscht!
Du sprichst von Bürgerbeteiligung. Was bedeutet das konkret?
Beteiligung heißt für mich, dass Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind, Freising mitzugestalten. Wir haben mit STEP 2030, der Agenda 21 oder den Ortsteilkonzepten gute Erfahrungen gesammelt. Ich will, dass wir diesen Weg konsequent fortsetzen: digitale Bürgerbeteiligung, transparente Entscheidungsprozesse und offene Kommunikation. Politik darf nicht im Rathaus hinter verschlossenen Türen stattfinden – sie muss mitten in der Stadt, mitten bei den Menschen sein.
Viele fragen sich: Wie willst Du die sozialen Themen in Freising anpacken?
Für mich steht fest: Eine Stadt lebt von den Menschen, die für andere da sind. Deshalb setze ich mich für verlässliche Angebote für Familien ein, für genügend Betreuungsplätze in Kitas und Schulen, aber auch für Begegnungsorte, an denen Seniorinnen und Senioren aktiv bleiben und Gemeinschaft erleben können. Unsere Vereine leisten hier unglaublich wertvolle Arbeit – und sie verdienen unsere Unterstützung. Mir ist wichtig, dass in Freising niemand übersehen oder zurückgelassen wird – egal ob jung oder alt, mit oder ohne Einschränkungen, ob schon lange hier zu Hause oder gerade erst angekommen. Dieses Miteinander macht Freising stark – und genau das möchte ich weiter fördern.
Lass uns über Kultur reden: Welche Rolle spielt sie für Dich?
Eine sehr große. Kultur stiftet Identität, verbindet Generationen und macht Freising attraktiv. Ich denke da an die Musikschule, das Theaterprogramm oder Festivals wie „mitanand“. Gerade das Thema Inklusion liegt mir am Herzen – Kultur muss für alle zugänglich sein. Und ja, auch die Subkultur gehört dazu. Wir brauchen Räume für junge Bands, für alternative Projekte, für neue Formate. So bleibt Freising lebendig und vielseitig.
Der Domberg wird mit Millioneninvestitionen umgebaut. Was bedeutet das für die Stadt?
Der Domberg ist das Herzstück unserer jahrhundertealten Stadtgeschichte – ein Ort mit einzigartiger Ausstrahlung, der Menschen aus der ganzen Welt anzieht. Dass hier so viel investiert wurde und wird, ist großartig für Freising. Der Domberg ist gefühlt an die Stadt herangerückt. Die Gastronomie ist einladend, die Terrasse bietet fantastische Ausblicke und mit dem Aufzug ist der Domberg für alle leicht erreichbar.
Freising zieht viele Besucherinnen und Besucher an – nicht nur wegen des Dombergs. Welche Rolle spielt der Tourismus für die Stadt?
Tourismus bereichert unsere Stadt – er bringt Leben, Begegnungen und Schwung nach Freising. Gleichzeitig ist mir wichtig, dass wir das richtige Maß behalten. Wir brauchen ein stimmiges Konzept, das beides vereint – Gastfreundschaft und Rücksichtnahme. Neue Wohnmobilstellplätze, eine Jugendherberge oder gut erreichbare Busparkplätze sind dabei sinnvolle Schritte. Mein Ziel ist, dass Freising eine kleine Perle bleibt: sympathisch, offen, gastfreundlich – und trotzdem überschaubar und authentisch.
Du trittst mit der Freisinger Mitte an. Was unterscheidet sie von anderen Gruppierungen und Parteien?
Wir sind keine klassische Partei, sondern ein Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern, die parteiunabhängig denken und handeln. Uns leitet nicht, was Parteizentralen in München oder Berlin vorgeben, sondern einzig die Frage: Was ist das Beste für Freising? Das macht uns frei in unseren Entscheidungen und verbindet uns mit den Menschen vor Ort.
Zum Abschluss: Was wünschst Du Dir für die Zukunft Freisings?
Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam weiter vorangehen. Dass wir unsere liebenswerte Stadt bewahren und gleichzeitig Neues wagen. Dass wir den Stolz auf Freising spüren – und ihn auch nach außen tragen. Und vor allem wünsche ich mir, dass alle mit Überzeugung sagen: „Ja, das ist meine Stadt – hier lebe ich gerne!“

